Timo Rößner

Der aus Berlin stammende Tenor Timo Rößner studierte Lied-, Oratorien- und Operngesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg in der Klasse von Prof. Jörn Dopfer. Meisterkurse besuchte er bei Margreet Honig, Rufus Müller, Eric Schneider, Edda Moser, Mark Tucker, Doreen DeFeis und James Hooper.

Neben zahlreichen Produktionen der Theaterakademie Hamburg (zuletzt 2015 bei seinem Masterabschluss als Camille de Rosillon (F. Lehár / Die lustige Witwe) gastierte er bereits an der Hamburgischen Staatsoper, dem Theater Lüneburg und am Opernhaus Kiel.

zwischen Spieltenor und ersten lyrischen Partien

Zu seinem Repertoire zählen Partien wie Pedrillo (W.A. Mozart / Die Entführung aus dem Serail), Monostatos (Die Zauberflöte) und Basilio in (Le nozze di Figaro). Weitere Rollen umfassen Nathanael, Spalanzani (J. Offenbach / Hoffmanns Erzählungen) und Merkur (Orpheus in der Unterwelt).

Timo Rößner ist Preisträger des internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2013 sowie des Belcanto Förderpreises Wernigerode 2015. Weiterhin gewann er 2016 den 2. Preis beim Mozart-Wettbewerb der Absalom-Stiftung Hamburg. 2017 trat er bei den Operettenfestspielen in Schönebeck auf. Feste Engagements führten ihn zunächst nach Lüneburg und dann an das Theater Gera. Beiden Häusern ist er auch weiterhin freundschaftlich verbunden.

In der Saison 2021 sang Timo Rößner u.a. den Joaquin in Beethovens "Fidelio" bei den Opernfestspielen Allgäu und den 1. Fremden in "Der Vetter aus Dingsda" am Theater Gera. 2021 trat er am Hamburger Alleetheater als Nemorino in “Der Liebestrank” auf. Im selben Jahr gab er auch sein Rollendebüt als Adam in Carl Zellers “Der Vogelhändler” bei den Greifenstein-Festspielen in Sachsen. In der darauf folgenden Saison trat er am Theater Görlitz in der Titelpartie der Leo-Fall-Operette “Der liebe Augustin” auf. An der Oper Chemnitz, der er als ständiger Gast verbunden ist, sang er erneut den Pedrillo in “Die Entführung aus dem Serail” und Camille de Rossillon sowie Cascada in Franz Lehárs “Die lustige Witwe”. 

In der Saison 2022 / 23 singt er u.a. an der Oper Chemnitz den Orpheus in Offenbachs “Orpheus in der Unterwelt” (dt.).

 

gefragter Evangelist

Im Konzertbereich tritt er vielfach als Solist in Oratorien in Erscheinung, zuletzt u.a. in J. Haydns "Die Schöpfung", G.F. Händels "Messias" und in J.S. Bachs "Johannes-Passion" sowie dem "Weihnachtsoratorium". Auch wendet er sich im Liedrepertoire neben dem „klassisch-romantischen“ Liedgut vermehrt Werken von zeitgenössischen Komponisten zu.