Nicholas Hariades

Der britische Countertenor gab sein Deutschland Debüt 1996 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden als Mago Christiano in "Rinaldo" von G.F. Händel. Seitdem gastiert er regelmäßig auf europäischen Bühnen.

an zahlreichen wichtigen Bühnen Deutschlands

In Wiesbaden gastierte er in Maurizio Kagels „Aus Deutschland” und in Ingomar Grünauers „Winterreise”. Weitere Engagements führten ihn als Orpheus (Orpheus ed Euridice / Gluck) zu den Herrnsheimer Schlossfestspielen nach Worms, als Ruggiero (Alcina / Händel) nach Hildesheim und als Ernesto (Il Mondo della Luna / Haydn) ans Opernhaus Zürich und zu den Haydn-Festspielen Eisenstadt (Österreich).

Nicholas Hariades arbeitete am Royal Opera House Covent Garden, in Bregenz, an der Volksoper Wien, in Gießen und Bremen. Als Go Go (Le Grand Macabre / Ligeti) trat er in Innsbruck, Bremen und an der Komischen Oper Berlin erfolgreich auf. In Innsbruck verkörperte er weiters Arsace (Partenope / Händel), und am Opernhaus Halle gastierte er als Gandarte (Poro / Händel).

 

Werke des 20. Jahrhunderts und Uraufführungen

Neben zahlreichen weiteren Barock-Partien machte Nicholas Hariades auch immer wieder mit Werken des 20. Jahrhunderts und Uraufführungen zeitgenössischer Opern auf sich aufmerksam. Er sang in der DEA von „Das Märchen der 672. Nacht” von Müller-Wieland am Stadttheater Nordhausen, in München in „Orfeus” von Volker Nickel und in Wien verkörperte er unter Ulf Schirmer Dionysos (Strom – Die Oper / Doderer), eine Rolle, welche die österreichische Komponistin speziell für ihn geschrieben hat. 2008 gastierte er am Brandenburger Theater in der Uraufführung der Oper „Kleist” von Rainer Rubbert und in „Feiningers Fugen” (Musik von Bach, John Adams und Glenn Gould) am Stadttheater Gießen.

Neben seiner Operntätigkeit feiert Nicholas Hariades auch auf den Konzertbühnen Europas große Erfolge. Er sang in der Alten Oper Frankfurt, in der Winchester Cathedral und in der Laiszhalle Hamburg. Sein Konzertrepertoire reicht vom Barock (Händels „Messiah”, „Saul”, „Jephta” etc. – Bachs „Johannes-” und „Matthäus-Passion”, h-moll Messe, etc.) bis in die Moderne (Carl Orffs „Carmina Burana”).

Im Wiener Konzerthaus feierte er 2017 als Walter in der Oper „Vatermord” des aus China stammenden Komponisten Shih einen großen Erfolg. 2018 und 2019 sang er neben Konzerten auch in Josef Heydns "Il mondo della luna" an der Kammeroper München und in Detlev Glanerts "Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung" am Theater Fürth.

2020 bis 2022 sang er die Partie des Oberon in der deutschen Fassung von Benjamin Brittens "A Midsummernight´s Dream" am Theater Pforzheim. In dieser Partie war er auch in der Saison 2022-23 am Theater Halberstadt zu erleben.